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Mai 2021 – Zahn­schä­di­gen­de Lebens­mit­tel

Dass Süßigkeiten schlecht für die Zähne sind, liegt auf der Hand. Aber auch viele andere Lebensmittel können die Zähne schädigen.

  • Saure Obstsorten, Wein, Fruchtsäfte und Co.: Karies entsteht durch Bakterien, die Zucker aus Lebensmitteln aufnehmen und Säure ausscheiden. Aber Säure gelangt auch auf direktem Wege gelangt in den Mund, und zwar durch säurehaltige Nahrungsmittel wie viele Obstsorten, Fruchtsäfte, Wein, Smoothies und Quetschies (Fruchtpüree im Quetschbeutel). Die enthaltene Säure kann nach und nach etwas vom Zahnschmelz abtragen und den Zahn schädigen. Der Fachbegriff dafür lautet Zahnerosion. Dasselbe gilt selbstverständlich für Softdrinks (Cola, Energy-Drinks, Limonade, Iso-Sportgetränke u.v.m.). Geben Sie Ihren Zähnen also nicht zu viel Saures!
  • Spinat, Rhabarber, Mangold und Sauerampfer: Diese Gemüse sind gesund. Allerdings greift die darin enthaltene Oxalsäure ebenfalls den Zahnschmelz an, weil diese ihm das Mineral Kalzium entzieht. Erkennbar ist das oft an einem stumpfen Gefühl auf den Zähnen.
  • Rotwein, schwarzer Tee: Vor allem trockener Rotwein enthält außer Säure auch Tannine (spezielle pflanzliche Gerbstoffe). Das gilt ebenso für schwarzen Tee und pflanzliche Lebensmittel wie Beeren, Nüsse und Hülsenfrüchte. Tannine bewirken, dass sich im Mund alles „zusammenzieht“ und sorgen für das bekannte „pelzige“ Gefühl auf der Zunge. Tannine und Farbstoffe sind nicht zahnschädigend, können aber für unschöne Zahnverfärbungen sorgen.
  • Honig, Sirup: Honig enthält viele gesunde Inhaltstoffe. Er besteht jedoch vorwiegend aus den Zuckerarten Fructose (Fruchtzucker) und Glucose (Traubenzucker) und kann, entgegen einer weit verbreiteten Meinung, ebenfalls die Zähne schädigen. Ähnliches trifft auf Sirup aus Fruchtsäften oder Pflanzenextrakten (z. B. Ahornsirup) zu. Für unsere Zähne und unseren Stoffwechsel ist es unerheblich, aus welchem Ausgangsprodukt der Zucker stammt.

Fazit: Wie bei Süßigkeiten gilt auch hier, dass eine deutliche zahnschädigende Wirkung wohl nur bei häufigem bzw. übermäßigem Verzehr der genannten Lebensmittel zu befürchten ist. Tipps dazu:

  • Spülen Sie Ihren Mund nach dem Essen oder Trinken mit Wasser aus. Damit entfernen Sie bereits einen Großteil der für Ihre Zähne schädigenden Inhaltstoffe wie Zucker oder Säure aus dem Mund.
  • Neben fluoridhaltiger Zahnpasta sollten Sie regelmäßig ein Fluoridgel oder eine fluoridhaltige Mundspüllösung verwenden. Fluoride stärken den Zahnschmelz und helfen, ihn vor Säure oder anderen schädigenden Stoffen zu schützen.

 

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